Vor wenigen Tagen veröffentlichte die European Solar Energy Industry Association den „Global Market Outlook Report“ und wies darauf hin, dass im Jahr 2021 die neu installierte Photovoltaik-Stromerzeugungskapazität in Lateinamerika 9,6 Millionen Kilowatt betragen wird, was einem Anstieg von 44 Prozent entspricht. Bis Ende 2021 hat die installierte Kapazität der Photovoltaik-Stromerzeugung in Lateinamerika 30 Millionen Kilowatt überschritten, eine Steigerung um mehr als das 40-fache im Vergleich zu 2015.
Getrieben von der Politik wird sich der Photovoltaikmarkt in Lateinamerika weiter verbessern. Bis 2026 soll die installierte Photovoltaikleistung in der Region um 30,8 Millionen Kilowatt pro Jahr steigen. Derzeit stammen etwa 25 Prozent der Energieversorgung in Lateinamerika aus erneuerbaren Energien, hauptsächlich Wasserkraft und Biomasse-Stromerzeugung. Mit der steigenden Nachfrage nach Emissionsminderung und wirtschaftlicher Erholung ist der Ausbau der Photovoltaik nach und nach zu einer wichtigen Aufgabe in der Region geworden. Unter ihnen betrachten Brasilien, Kolumbien, Chile und andere Länder die Entwicklung erneuerbarer Energien, vertreten durch die Photovoltaik, als Hauptantriebskraft für Wirtschaftswachstum und schlagen grüne Entwicklungspläne oder damit verbundene Initiativen vor.
Brasilien ist das erste Land in Lateinamerika, das erneuerbare Energien durch Ausschreibungen für zentralisierte Photovoltaikkraftwerke einsetzt. Laut den Statistiken des brasilianischen Verbands für Photovoltaik-Solarenergie (AB Solar) erreichte Brasiliens kumulierte installierte Photovoltaikleistung bis Juni 2022 16,4 GW, wovon die installierte Leistung von Januar bis Juni dieses Jahres 2,7 GW erreichte. Gleichzeitig stiegen die Strompreise in Brasilien weiter an, und Statistiken zeigten, dass der Anstieg im letzten Jahr 20 Prozent -25 Prozent erreichte. Die hohe Stromrechnung hat auch die installierte Kapazität der lokalen neuen Energie, vertreten durch die Photovoltaik, in die Höhe getrieben. Es wird erwartet, dass Brasilien in diesem Jahr zum viertgrößten Photovoltaik-Nachfrageziel der Welt wird.
Auch der Photovoltaikmarkt Kolumbiens, einer weiteren großen Volkswirtschaft Lateinamerikas, befindet sich in einer beschleunigten Entwicklungsphase. Früher war das unterentwickelte Übertragungsnetz ein wichtiger Faktor, der die Entwicklung der Photovoltaikindustrie in Kolumbien begrenzte. 2019 hat Kolumbien mit der Umgestaltung und Modernisierung des Stromnetzes begonnen. Derzeit haben sich die Marktbedingungen etwas verbessert und Energieunternehmen haben in Photovoltaikprojekte investiert.
Chile hat auch gute Lichtverhältnisse. Bis jetzt hat die installierte Kapazität der photovoltaischen Stromerzeugung in Chile 3 Millionen Kilowatt überschritten, und die neu installierte Kapazität der photovoltaischen Stromerzeugung beträgt jedes Jahr etwa 500.000 Kilowatt, und das Wachstum ist stabil. Um das CO2-Reduktionsziel zu erreichen, wird Chile laut dem Plan der chilenischen Regierung in Zukunft mindestens 6 Millionen Kilowatt an installierter Kapazität für erneuerbare Energien hinzufügen.
Brancheninsider prognostizieren, dass die neu installierte Leistung der weltweiten Photovoltaik-Stromerzeugung in diesem Jahr erstmals die 200-Millionen-Kilowatt-Marke überschreiten und damit einen neuen Rekord aufstellen wird. Die European Solar Energy Industry Association prognostiziert, dass Lateinamerika, insbesondere Brasilien, bis 2026 zum weltweit wichtigsten Markt für neu installierte Kapazitäten der Photovoltaik-Stromerzeugung werden wird.
