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Österreich startet zweite Runde des Steuerrückerstattungssystems für Solarenergiespeicherung

Jun 08, 2022Eine Nachricht hinterlassen

Die österreichischen Behörden haben 40 Millionen Euro (ca. 42,8 Millionen US-Dollar) für die nächste Runde des nationalen Solar-Plus-Speichersteuerrückerstattungsprogramms bereitgestellt, das 11,000 Projekte umfasst. Mit den Fördergeldern werden bis zu 10 kW PV-Leistung installiert.


Die österreichische Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hat angekündigt, dass Österreich das Budget für die zweite Runde der nationalen Solar-Plus-Speicher-Steuerförderung, die am 21. Juni startet, erhöhen wird.


Die Regierung hat zusätzlich zu den 20 Millionen Euro, die ursprünglich für diese Planungsrunde bereitgestellt wurden, weitere 40 Millionen Euro (ca. 42,5 Millionen US-Dollar) hinzugefügt.


„Eine offizielle Dokumentation der Anpassung wurde nicht veröffentlicht, aber die Veröffentlichung der neuen Regelungen wird in Kürze erwartet“, sagte ein Sprecher des Bundesverbandes Photovoltaik Austria gegenüber pv magazine.


Es ist jedoch unklar, ob zusätzliche Mittel für die zweite Programmrunde von den Budgets der dritten und vierten Programmrunde abgezogen werden. In der ersten Planungsrunde wurden insgesamt 40 Millionen Euro für 11.000 Projekte bereitgestellt.


Die Steuererstattungsgelder werden für die Installation von bis zu 10 kW PV-Leistung verwendet, mit einer Steuererstattung von bis zu 285 €/kW für installierte Leistung. Insgesamt will die österreichische Bundesregierung 2022 mindestens 285 Millionen Euro für weitere Solarprojekte bereitstellen.


„Diese schnelle Reaktion auf die hohe Nachfrage sehen wir sehr positiv, haben aber darauf hingewiesen, dass die verantwortliche Branche Kontinuität wahren muss“, so Vera Immitzer, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Photovoltaik Austria. „Die dritte Runde im Jahr 2022 werden wir genau beobachten. Und in der vierten Förderbedarfsrunde wird ggf. explizit nach dem fehlenden Budget gefragt. Im aktuellen Marktaufschwung steht Kontinuität sowohl für die Bevölkerung als auch für die Wirtschaft im Vordergrund.“


Der erfolgreiche Ausbau der Photovoltaik werde stark vom Ausbau der Netzinfrastruktur abhängen, die auf dezentrale Erzeuger ausgelegt sein solle.


„Österreich hat die Chance für einen massiven Netzausbau komplett verpasst – das heißt, wir alle brauchten in den letzten Jahren eine 100-prozentige erneuerbare Energieversorgung“, klagt Herbert Paierl, Geschäftsführer des Bundesverbandes Photovoltaik Austria. „Das Netz wird zum Nadelöhr der Energiewende. Und es scheint im Grunde ausgelastet zu sein. Wir können den gerade gewonnenen Ausbau nicht wieder verlieren, nur weil die Infrastruktur nicht im gleichen Maße ausgebaut wird.“


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