Deutschland ist das Land mit der frühesten Anwendung von Photovoltaik und wird voraussichtlich bis Ende dieses Jahres 50 % seiner installierten erneuerbaren Energiekapazität erreichen.
Auf einer von der Heinrich-Böll-Stiftung organisierten Konferenz am Montag in Berlin sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, dass der Anteil erneuerbarer Energien in Deutschland in diesem Jahr voraussichtlich mehr als 50 Prozent erreichen werde.
Gleichzeitig erwähnte Habeck auch das rasante Wachstum der deutschen Solarindustrie, die in diesem Jahr voraussichtlich 9 GW installierte Solarkapazität erreichen wird.
Was die Stromerzeugung anbelangt, so hat die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland im ersten Halbjahr des Jahres die 50-Prozent-Marke überschritten. Insbesondere im Mai 2023 stieg die Solarstromerzeugung aufgrund guter Lichtverhältnisse weiter an. 57 % des deutschen Stromverbrauchs wurden in diesem Monat durch erneuerbare Energien gedeckt.
Derzeit nimmt die Solarstromerzeugung in Deutschland eine wichtige Stellung ein. Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2030 eine installierte Leistung von 215 GW zu erreichen. Daher muss sich die Solarkapazität in Deutschland bis 2030 nahezu verdreifachen.
Habeck sagte jedoch, dass bei steigender Stromnachfrage bis 2030 erneuerbare Energien 80 % des Strommixes ausmachen müssten, Deutschland könne dieses Ziel jedoch im derzeitigen Tempo nicht erreichen. Dazu muss Deutschland seine Transformation in den nächsten Jahren beschleunigen.