Im Jahr 2022 hat Deutschland 7,18 GW Solarenergie, 2,14 GW Onshore-Windenergie und 342 MW Offshore-Windenergie hinzugefügt. Der Nettozubau war stärker als 2021, aber immer noch weit unter dem Tempo, das erforderlich ist, um die Ziele für erneuerbare Energien für 2030 zu erreichen.
Nach Angaben der Bundesnetzagentur werden bis Ende 2022 in Deutschland 66,49 GW Solarleistung in Betrieb sein. Um das Ziel von 215 GW im Jahr 2030 zu erreichen, muss Deutschland durchschnittlich 1,54 GW pro Monat installieren.
Mehr als die Hälfte der neuen Kapazität, rund 4,4 GW, stammte aus Dachprojekten und 746,7 MW aus nicht subventionierten Freiflächen-Solaranlagen.
Bayern war erneut führend bei neuen Solarkapazitäten und fügte für das gesamte Jahr 2022 2,09 GW hinzu, was einer Gesamtzahl von 18,3 GW zum Jahresende entspricht. Das Land Nordrhein-Westfalen belegte mit 899,2 MW installierter Nettoleistung den zweiten Platz, gefolgt von Brandenburg mit 794,1 MW.
In Bezug auf Onshore-Windkraft betrug Deutschlands Betriebskapazität zum Jahresende 58,2 GW, und der Dezember verzeichnete mit 309 MW die höchste monatliche Wachstumsrate des Jahres. Trotz einer Beschleunigung bis Ende 2022 müsste das Ausbautempo auf durchschnittlich 591 MW pro Monat steigen, damit Deutschlands Onshore-Windenergieanlagen bis Ende des Jahrzehnts 115 GW erreichen würden.
Bei der Offshore-Windenergie wurden im vergangenen Jahr sogar 38 Offshore-Windenergieanlagen (insgesamt 342 MW) in das deutsche Netz integriert, wodurch sich die deutsche Windkraftkapazität in Nord- und Ostsee auf 8,12 GW erhöht.