Photovoltaikanlagen erleben in Deutschland einen beispiellosen Boom. Die Geschwindigkeit der Installation variiert von Region zu Region. Die Landkarte der Entwicklung der Solartechnologie kann ein starkes Wachstum in verschiedenen Regionen widerspiegeln und zeigt auch deutliche Nord-Süd-Unterschiede.
Entwicklungsstand der Photovoltaik-Technologie in Deutschland
2022 ist ein Jahr, in dem die Menschen plötzlich sensibel und besorgt über Energie werden. Mit Blick auf Deutschland ist das PV-Wachstum im Norden doppelt so hoch wie im Süden: In Niedersachsen, Meizen, Schlsch-Holstein und anderen Stadtstaaten legten die PV-Anlagen um rund 20 Prozent zu, während in Bayern das PV-Wachstum nur 10 Prozent betrug Staat ist nur 11 Prozent . Allerdings ist die absolute Zahl der Solardächer in den südlichen Bundesländern deutlich höher als im Norden. Die beiden Bundesländer Bayern und Bafurt erreichten jeweils 250.000 Solardächer. Nordrhein-Westfalen ist mit 330.000 Solardächern das stärkste.
Süd- und Westdeutschland haben beim Solarstatus einen absoluten Basisvorteil. Wenn Schleswig-Holstein und Bauer-Württemberg ihre jeweiligen Wachstumsraten von 20 Prozent bzw. 11 Prozent beibehalten, wird das nördliche Bundesland auch 20 Jahre später absolut gesehen immer noch rund 1 Million weniger Photovoltaikanlagen haben als das südwestliche.
Das Solaranlagen-Vergleichsportal Selfmade Energy bewertet den Ausbau der Photovoltaik in deutschen Städten bis 2050 (berechnet als Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von mehr als 1 kWp). Acht ostdeutsche Städte schafften es in die Top Ten.
Creuzburg in Thüringen wurde mit einer Wachstumsrate von 106 Prozent zur Solarhauptstadt Deutschlands. Krempe in Schleswig-Holstein folgte mit einem Plus von 57 Prozent. Dann gab es Richtenberg im Mai mit einem Plus von 56 Prozent.
Unter den Metropolen mit mehr als 500 Einwohnern000 wird Köln im Jahr 2022 mit 29 Prozent das stärkste Wachstum der Solarstromerzeugung verzeichnen. Düsseldorf und Dresden folgen mit 25 Prozent bzw. 24 Prozent.
Dortmund hat die höchste Dichte an Photovoltaikanlagen. Auf 1,000 Einwohner kommen fast 10 Photovoltaikanlagen. Nürnberg hat etwa acht, und Stuttgart liegt mit sieben auf dem dritten Platz. Bemerkenswert ist, dass Köln, Düsseldorf und Dresden in den letzten 5 Jahren stark gewachsen sind und sich die Zahl der Photovoltaik pro Kopf mehr als verdoppelt hat.
Die Photovoltaik-Technologie hat sich zu einem Boom entwickelt
Laut Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) liegt die durchschnittliche bundesweite PV-Wachstumsrate im Jahr 2022 bei rund 28 Prozent. Drei Viertel der privaten Hausbesitzer mit solarfähigen Dächern ziehen Solaranlagen in Betracht, und dieser Wachstumstrend dürfte sich auch in Zukunft fortsetzen. Eine Umfrage unter 1.022 Eigenheimbesitzern in Deutschland im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft Ende Dezember ergab, dass bereits jeder Fünfte plant, innerhalb des nächsten Jahres ein Solardach zu installieren. 80 Prozent derjenigen, die eine Photovoltaikanlage kaufen möchten, planen die Anschaffung eines Solarstromspeichers.
Aufgrund explodierender Strompreise sind Photovoltaikanlagen seit Anfang des Jahres für Privathaushalte attraktiver geworden. BSW-Vorstandsvorsitzender Carsten Körnig sagte: „Die Branche ist schon jetzt voller Engineering-Aufträge und der Solarboom wird voraussichtlich noch länger anhalten.“
Solardächer in einigen Bundesländern Pflicht
Darüber hinaus gibt es Bundesländer, die die Installation von Solardächern verpflichtend machen. Hamburg hat 2020 eine Pflicht zur Installation von Solardächern eingeführt. Ein Jahr ist es her, dass die Länder Baden-Württemberg und NRW die Installation von Photovoltaikanlagen auf neuen Nichtwohngebäuden verpflichtend gemacht haben. Ab Mai 2022 werden auch neue Wohngebäude in Baden verpflichtet, Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen zu installieren. Gleiches gilt für die in diesem Jahr begonnene Dachsanierung.
Die Länder Schleswig-Holstein, Berlin, Rhein-Frankreich und Niedersachsen zogen nach und ordneten die Installation von Photovoltaikanlagen auf neuen Nichtwohngebäuden an. Solarexperte Rosengart sagte, die Regeln könnten 2023 erneut auf einen Ausbau drängen.
Nur wenn das diesjährige Marktwachstum in den nächsten vier Jahren beibehalten wird, „kann die Solarbranche den politisch gewünschten Beitrag zur Erreichung der Klima- und Energiewendeziele leisten“, ist BSW-Vorstandsvorsitzender Körnig überzeugt.