Kürzlich gab die Japan Green Investment Promotion Agency die endgültigen Ergebnisse der 18. Runde großer Solarenergieprojekte bekannt. Die Auktion mit 105 MW Photovoltaikprojekten ist die bisher größte der Agentur. Bei dieser Beschaffungsmaßnahme haben sich insgesamt 33 Projekte mit Projektgrößen von 500 Kilowatt bis 25,8 Megawatt durchgesetzt.
Bei dieser Auktion lag das niedrigste Zuschlagsgebot bei 7,94 Yen pro Kilowattstunde (ungefähr 0,053 US-Dollar), das höchste Zuschlagsgebot bei 9,19 Yen pro Kilowattstunde und der durchschnittliche Endpreis bei 8,55 Yen pro Kilowattstunde. Der Höchstpreis der Auktion wurde auf 9,35 Yen pro Kilowattstunde festgelegt, was eine Preisobergrenze für den Markt darstellt.
Im Vergleich zu früheren Auktionen, insbesondere der letzten Runde, die Ende August abgeschlossen wurde, ist zu erkennen, dass das niedrigste Zuschlagsgebot dieser Auktion gegenüber der vorherigen gesunken ist. Bei der Auktion im August lag der niedrigste Preis bei 8,95 Yen pro Kilowattstunde, während die zugeteilte Leistung 69 MW betrug. Dies zeigt, dass der Wettbewerb auf dem Markt zunimmt und die Bieter wettbewerbsfähigere Preise anbieten.
Markt Trend
Wenn wir auf die Solarenergie-Auktionen im vergangenen Jahr zurückblicken, können wir die aktive Förderung der japanischen Regierung im Bereich erneuerbarer Energien erkennen. Im Jahr 2021 vergab die Regierung in drei verschiedenen Auktionsrunden insgesamt 675 MW PV-Kapazität. In der letzten Auktion lag die insgesamt zugeteilte Leistung mit 942 MW höher.
In der 15. Solar-Auktionsrunde, die im März dieses Jahres endete, vergab die Green Investment Promotion Agency lediglich 16,2 MW, was Anlass zur Sorge gab. Die Gesamtkapazität beträgt 175 MW und der Markt hat nur relativ geringe Investitionen angezogen. Es spiegelt jedoch auch das Gleichgewicht zwischen Nachfrage und Angebot für erneuerbare Energien auf dem Markt und die Bemühungen der Regierung wider, bei Auktionen angemessene Preise sicherzustellen.
Preistrendanalyse
Durch den Vergleich der Preistrends jeder Auktionsrunde können wir ein offensichtliches Phänomen beobachten: Der niedrigste Zuschlagspreis sinkt allmählich. In der 14. Auktionsrunde im vergangenen November lag der niedrigste Preis bei 9,65 Yen pro Kilowattstunde, während dieser Preis in der letzten Auktionsrunde auf 7,94 Yen pro Kilowattstunde gesunken ist. Dieser Trend kann durch den technologischen Fortschritt und die Marktreife beeinflusst werden und Bieter dazu veranlassen, wettbewerbsfähigere Preise anzubieten.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass zwar der Mindestgebotspreis sank, der durchschnittliche Endpreis jedoch nicht gleichzeitig sank. Dies kann daran liegen, dass die Zuschlagsgebote für einige große Projekte relativ hoch waren, was sich auf den Gesamtdurchschnitt auswirkte. Dies zeigt auch, dass Bieter neben dem Streben nach niedrigen Kosten auch auf den Umfang und die Nachhaltigkeit des Projekts achten.
Die Aussichten erneuerbarer Energien in Japan
Die Reihe der Auktionsergebnisse spiegelt Japans Fortschritte bei der Förderung großer Solarprojekte wider. Erneuerbare Energien haben ihren Anteil am japanischen Energiemix schrittweise erhöht und damit eine solide Grundlage für die Erreichung nachhaltiger Entwicklungsziele gelegt. Die Regierung ermutigt Investoren, sich durch Auktionen an Projekten für erneuerbare Energien zu beteiligen, was die Marktentwicklung und technologische Innovation fördert.
In Zukunft, da sich die Technologie weiterentwickelt und der Markt für erneuerbare Energien ausgereift ist, können wir damit rechnen, dass mehr Investoren in diesen Bereich strömen. Gleichzeitig wird sich die staatliche Unterstützung auf politischer und regulatorischer Ebene weiterhin positiv auf die Entwicklung erneuerbarer Energien auswirken.