Die österreichische Energieagentur ÖMAG gab vor wenigen Tagen bekannt, dass sie in der ersten Runde der Steuervergünstigungen für Photovoltaik-Dachanlagen und Energiespeicher in diesem Jahr rund 90.700 Anträge auf Steuervergütung von Privatnutzern genehmigt habe. In dieser Zahl sind auch die im letzten Jahr erneut eingereichten Anträge auf Rückerstattung für diese PV-Anlagen enthalten, die typischerweise eine Leistung von nicht mehr als 20 kW haben.
Darüber hinaus genehmigte die Behörde weitere 9.300 Anträge im Zusammenhang mit Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 20 kW bis 1 MW. Darüber hinaus wurden 33.000 Rabattanträge für Batteriespeicher angenommen.
Der Plan sah ein erstes Budget von 323 Millionen Euro (353,9 Millionen US-Dollar) vor, von insgesamt 600 Millionen Euro in diesem Jahr.
Die österreichische Energieministerin Leonore Gewessler sagte vor einigen Tagen auf einer Pressekonferenz: „So viele Menschen engagieren sich in der Photovoltaikbranche, das sind wirklich gute Nachrichten. Mehr als 100 Steuerrückerstattungsanträge stellen einen neuen Rekord dar.“ Aber es stellt auch Herausforderungen dar. Jetzt ist es an der Zeit, auf vernünftige Weise auf mehr Entwicklung zu drängen, andere Länder haben gute Erfahrungen mit der Abschaffung der Mehrwertsteuer gemacht und wir sollten eine ernsthafte Diskussion darüber führen.“
Per Ende Dezember letzten Jahres erreichte die kumulierte installierte Leistung von Photovoltaikanlagen in Österreich 4,2 GW. Im vergangenen Jahr wurden in Österreich rund 1,4 GW Photovoltaikanlagen installiert, die größtenteils durch Steuervergünstigungen finanziert wurden.