Am 6. Juli machten nach vorläufigen Daten des Bundesverbandes der Deutschen Energiewirtschaft (BDEW) und des Deutschen Zentrums für Solarenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) am 5. Juli in der ersten Hälfte dieses Jahres die Erzeugung erneuerbarer Energien 49% der gesamten Stromerzeugung in Deutschland aus, ein Anstieg von 6% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Die deutsche Solar- und Onshore-Windstromerzeugung stieg in der ersten Hälfte dieses Jahres deutlich an, etwa ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum, heißt es in den Daten. Dieser Anstieg war hauptsächlich auf starke Winde im Januar-Februar und reichlich Sonnenschein im Mai-Juni zurückzuführen. Auch die Stromerzeugung aus Offshore-Wind und Biomasse verzeichnete leichte Zuwächse. Lediglich die Wasserkraftproduktion ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück.
"Der Rückgang der Gasversorgung aus Russland bringt die deutsche Energieversorgung in eine 'Sondersituation'. Der sicherste Weg, eine solche Situation in Zukunft zu vermeiden, ist der rasche Ausbau der erneuerbaren Energiequellen. Erneuerbare Energien sind nicht nur der Schlüssel zur Ökostrom- und Wärmeversorgung, sondern auch die Entwicklung der Wasserstoffindustrie und das Erreichen der Klimaneutralität sind entscheidend", sagte Kerstin Andreae, Vorsitzende des BDEW-Präsidiums.
Kirsten Andre weist darauf hin, dass Deutschland beim Ausbau der Windenergie an Land dringend handeln muss. Und das größte Hindernis in dieser Hinsicht bleibt der Mangel an Land.
ZSW-Geschäftsführer Frithjof Stai sagte, dass auch die Photovoltaik angesichts der erheblichen Herausforderungen für den Windausbau nicht ignoriert werden kann. Um das deutsche Ziel von 215 GW installierter PV-Leistung bis 2030 zu erreichen, soll Deutschland ab 2026 eine jährlich installierte Leistung von 22 GW erreichen.