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Die Vereinigten Staaten beabsichtigen, Antidumpingzölle auf Photovoltaikprodukte aus vier südostasiatischen Ländern zu erheben

Dec 03, 2024Eine Nachricht hinterlassen

Das US-Handelsministerium hat kürzlich angekündigt, Antidumpingzölle von bis zu 271 % auf Photovoltaikprodukte aus Südostasien zu erheben, da Solarprodukte aus diesen Ländern auf dem US-Markt zu Preisen verkauft werden, die unter den Produktionskosten liegen. Dieser Plan hat bei den Medien und den Menschen in den entsprechenden Ländern Zweifel geweckt.

Nach vorläufigen Erkenntnissen des US-Handelsministeriums gelten die vorgeschlagenen Antidumpingzölle für aus Kambodscha, Malaysia, Thailand und Vietnam importierte kristalline Silizium-Photovoltaikzellen und deren Komponenten, wobei die spezifischen Steuersätze von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sein werden. Solarzellen und -module sind auf dem US-Markt hauptsächlich auf Importe aus den oben genannten Ländern angewiesen und machen etwa 80 % der Gesamtimporte solcher Produkte in die USA aus.

Die Einleitung dieser Untersuchung basierte auf einer Petition, die im April dieses Jahres vom US Solar Manufacturing Alliance Trade Committee eingereicht wurde. US-Medien wiesen darauf hin, dass einige ausländische Hersteller und inländische Entwickler erneuerbarer Energien glauben, dass die Einführung von Antidumpingzöllen den großen Herstellern von Photovoltaikmodulen in den USA unfaire Vorteile verschaffen und auch die Kosten von Solarprojekten erhöhen werde.

Joseph Matthews, Seniorprofessor an der Beltai International University in Kambodscha, ist der Ansicht, dass die Einführung von Antidumpingzöllen auf Produkte aus ASEAN-Ländern nicht rational sei. Dieser Schritt wird nicht nur dazu führen, dass die heimische US-Industrie nicht wiederbelebt wird, sondern auch dazu führen, dass US-Importeure und -Verbraucher höhere Kosten tragen und Verluste erleiden.

Die endgültige Entscheidung des US-Handelsministeriums zur Handelsuntersuchung wird voraussichtlich im April nächsten Jahres bekannt gegeben, während die US-amerikanische International Trade Administration plant, im Juni nächsten Jahres eine endgültige Entscheidung zu treffen und entsprechende Richtlinien bekannt zu geben.

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