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Chinesische Unternehmen setzen Energieprojekte in Fergana, Usbekistan um

Sep 04, 2024Eine Nachricht hinterlassen

Taschkent, Usbekistan (UzDaily.com) 22. August

- Die China Longyuan Power Group plant, in Fergana Investitionsprojekte im Bereich alternativer Energien umzusetzen.

In der Regionalverwaltung von Fergana fand ein Treffen mit Vertretern der Longyuan Power Group statt, die auf den Bau und Betrieb von Wind- und Solarkraftwerken spezialisiert ist.

Bei dem Treffen wurden Fragen im Zusammenhang mit den Investitionen der Longyuan Power Group in große Energieprojekte in der Region erörtert. Das Unternehmen ist an der Planung, dem Bau und der Verwaltung verschiedener Arten von Kraftwerken beteiligt, darunter Wind-, Solar-, Geothermie-, Gezeiten-, Erdgas-, Kohle- und Biomassekraftwerke. Darüber hinaus ist es im Verkauf von Strom, im Verkauf von Energieanlagen und Kohle tätig und bietet Wartungs- und Reparaturdienste für Kraftwerke und Anlagen an.

Die lokalen Behörden betonten die langjährige Erfahrung des Unternehmens im Energiesektor und das Potenzial für eine Zusammenarbeit, insbesondere bei der Installation von Solarmodulen und Solarbatterie-Ladestationen in großen Unternehmen. Diskutiert wurden unter anderem Vorschläge für den Bau von kompakten Umspannwerken in verschiedenen Teilen der Region sowie Informationen über Industriegebiete wie das Industriegebiet „Shursuv“.

Es wurden spezielle Beamte ernannt, die gemeinsam mit Unternehmensvertretern Industriezonen erkunden und aussichtsreiche Projekte entwickeln sollen.

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Dieser Artikel ist der vierte in der Reihe „Geschäftstipps für Usbekistan“ der Central Asian Industry Research, die eine umfassende Einführung in die Industriepolitik, Gesetze und Vorschriften, Industrietrends, die Marktnachfrage, das Wettbewerbsumfeld und potenzielle Handelsmöglichkeiten in den Bereichen Investitionen, Handel und Ingenieurbau in Zentralasien bietet.

Grüne Transformation der Erdgasländer

In den letzten Jahren hat Usbekistan im Rahmen seiner Strategie zur Reduzierung des Kohlenstoffausstoßes wichtige Schritte unternommen. Angesichts der Herausforderungen hinsichtlich der Kohlenstoffemissionen, die die von Erdgas dominierte Energiestruktur mit sich bringt, sucht das Land aktiv nach einem Weg der Transformation.

Die Regierung konzentriert sich auf Energiediversifizierung und saubere Energie und möchte die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen schrittweise verringern, indem sie die Effizienz der Erdgasstromerzeugung verbessert und die Gas-und-Dampf-Kombikraftwerke einführt. Gleichzeitig ist die energische Entwicklung erneuerbarer Energien zu einer Kernstrategie geworden, mit dem Ziel, bis 2030 eine installierte Kapazität von 12 Gigawatt erneuerbarer Energien zu erreichen, die Solar-, Wind- und Wasserkraft umfasst. Mehrere internationale Kooperationsprojekte wurden gestartet, um diesen grünen Transformationsprozess zu beschleunigen.

Auch die Verbesserung der Energieeffizienz ist ein wichtiges Bindeglied. Usbekistan verfolgt im Industrie- und Baubereich einen zweigleisigen Ansatz. Durch die Modernisierung energieintensiver Industrien und die Einführung effizienter Produktionsprozesse und -anlagen konnten Energieverbrauch und CO2-Emissionen wirksam gesenkt werden. Darüber hinaus sorgen die Förderung umweltfreundlicher Baustandards und die Verwendung energiesparender Materialien dafür, dass Neubauten strenge Energieeffizienzstandards erfüllen, und auch alte Gebäude werden bei der Renovierung wiederbelebt.

Die Verbesserung von Richtlinien und Vorschriften sichert den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft. Usbekistan reagierte aktiv auf das Pariser Abkommen und verpflichtete sich, die Treibhausgasemissionen bis 2030 im Vergleich zu 2010 um 35 % zu senken. Zu diesem Zweck hat die Regierung eine Reihe von Anreizen eingeführt, darunter Investitionsanreize, Steuerbefreiungen und Mechanismen zur Regulierung von Kohlenstoffemissionen, die die Entwicklung sauberer Energien fördern und die Energieeffizienz verbessern sollen.

Die internationale Zusammenarbeit ist zu einer wichtigen Triebkraft für Usbekistans Strategie zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes geworden. Durch die enge Zusammenarbeit mit Institutionen wie der Weltbank und der Asiatischen Entwicklungsbank konnte nicht nur finanzielle und technische Hilfe geleistet, sondern auch Projekte für saubere Energie, Verbesserungen der Energieeffizienz und Infrastrukturverbesserungen gefördert werden. Die Zusammenarbeit mit multilateralen Partnern wie der Europäischen Union, Japan und China hat einen breiten Spielraum für die Reaktion auf den Klimawandel und die Erlangung von Unterstützung durch den Grünen Klimafonds eröffnet.

Obwohl der Weg zur Transformation voller Herausforderungen ist, wie z. B. ein enormer Investitionsbedarf, technische Engpässe, die gelöst werden müssen, sowie die Verbesserung der Umsetzung und des öffentlichen Bewusstseins, kommt Usbekistan dank seiner reichlichen Sonnen- und Windenergieressourcen und der durch die internationale Zusammenarbeit geschaffenen Möglichkeiten stetig voran. Seine Strategie zur CO2-armen Entwicklung konzentriert sich nicht nur auf grundlegende Veränderungen der Energiestruktur, sondern strebt auch danach, die Energiesicherheit des Landes und seine Fähigkeiten zur nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung zu verbessern. In Zukunft wird Usbekistan mit der weit verbreiteten Nutzung erneuerbarer Energien und der kontinuierlichen Verbesserung der Energieeffizienz voraussichtlich bemerkenswerte Ergebnisse bei der Reduzierung der CO2-Emissionen und der grünen wirtschaftlichen Transformation erzielen.

 

Strategische Zusammenarbeit im Bereich erneuerbare Energien in Zentralasien

Die China Longyuan Power Group hat an Projekten für erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie in Zentralasien teilgenommen. Als eines der größten Windkraftunternehmen Chinas stehen die Investitionen und Projektbauarbeiten von Longyuan Power in Zentralasien im Einklang mit Chinas Energiekooperation und den nachhaltigen Entwicklungszielen im Rahmen der Belt and Road Initiative.

 

Kasachstan

Windkraftprojekte: Longyuan Power betreibt mehrere Windkraftprojekte in Kasachstan, die darauf abzielen, die reichlich vorhandenen lokalen Windressourcen zur Stromerzeugung zu nutzen. So hat Longyuan Power beispielsweise in der Region Zhetisu im Südosten Kasachstans einige Windkraftprojekte entwickelt, die über installierte Kapazitäten von mehreren zehn bis mehreren hundert Megawatt verfügen.

Solarenergieprojekte: Neben der Windenergie ist Longyuan Power auch an der Erzeugung von Solarenergie beteiligt. In der Region Turkistan im Süden Kasachstans hat Longyuan Power einige kleine und mittelgroße Solarenergieprojekte entwickelt, um die Entwicklung sauberer Energie in der Region zu fördern.

 

Usbekistan

Windkraftprojekte: Longyuan Power ist in Usbekistan relativ neu, erkundet aber bereits Möglichkeiten zur Windkrafterzeugung. Usbekistan verfügt über reichlich Windressourcen, insbesondere in Gebieten wie Karakalpakstan. Longyuan Power bespricht die Entwicklung potenzieller Windkraftprojekte mit lokalen Regierungen und Partnern.

Solarenergieprojekte: Auch Usbekistan verfügt über reichlich Solarenergieressourcen und Longyuan Power prüft wie andere chinesische Unternehmen Investitionsmöglichkeiten in Solarenergieprojekte im Land. Die usbekische Regierung hat kürzlich eine Reihe von Maßnahmen zur Förderung der Entwicklung erneuerbarer Energien eingeführt, die die Aufmerksamkeit von Unternehmen wie Longyuan Power erregt haben.

 

Andere zentralasiatische Länder

Kirgisistan und Tadschikistan: Auch in anderen zentralasiatischen Ländern wie Kirgisistan und Tadschikistan führt Longyuan Power Marktforschung und vorläufige Machbarkeitsstudien durch, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung von Windkraftanlagen und kleinen Wasserkraftwerken liegt. Aufgrund des bergigen Geländes und der reichlichen Wasservorkommen in diesen Ländern haben kleine Wasserkraftwerke und Windkraftprojekte ein großes Entwicklungspotenzial.

 

Partnerschaften

Zusammenarbeit mit lokalen Regierungen und internationalen Organisationen: Longyuan Power arbeitet mit lokalen Regierungen, internationalen Organisationen (wie der Asiatischen Entwicklungsbank) und anderen chinesischen Unternehmen in Zentralasien zusammen. Durch die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen und PPP-Modellen (öffentlich-private Partnerschaft) kann sich Longyuan Power besser in den lokalen Markt integrieren, sich an lokale Richtlinien und Vorschriften anpassen und die Projektumsetzung fördern.

Technologie- und Erfahrungsgewinn: Longyuan Power investiert und baut nicht nur in Zentralasien, sondern exportiert auch fortschrittliche Technologien zur Erzeugung von Wind- und Solarenergie sowie Managementerfahrung und Talentschulung in die Region, um diese Länder bei der Entwicklung von Industrien für erneuerbare Energien zu unterstützen.

Durch diese Projekte und Kooperationen stärkt Longyuan Power seinen Einfluss in Zentralasien und trägt zur Energiewende und nachhaltigen Entwicklung der zentralasiatischen Länder bei. Diese Pläne werden nicht nur dazu beitragen, das internationale Image chinesischer Unternehmen zu verbessern, sondern auch dazu beitragen, im Rahmen der „Belt and Road“-Initiative gegenseitigen Nutzen und Win-Win-Ergebnisse zu erzielen.

 

 

 

 

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