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Spanien: 76 GW PV im Jahr 2030!

Jul 03, 2023Eine Nachricht hinterlassen

Das spanische Ministerium für ökologischen Wandel (MITECO) hat seinen Nationalen Energie- und Klimaplan (NECP) aktualisiert und sein Solar-PV-Ziel bis 2030 auf 76 GW erhöht.

Der neue Entwurf wurde mit einer Frist bis zum 4. September 2023 in die öffentliche Konsultationsphase gebracht und verdoppelt die bisher festgelegte installierte PV-Leistung von 39 GW nahezu. Vom aktualisierten 76-GW-Ziel werden 19 GW aus Eigennutzungskapazitäten stammen. Spanien hat sich zum Ziel gesetzt, im Jahr 2030 eine installierte Gesamtkapazität von 214 GW zu erreichen.

Bis Ende 2022 wird die gesamte installierte Photovoltaik-Solarkapazität in Spanien fast 20 GW betragen, womit allein im Jahr 2022 fast 3,7 GW an bodenmontierter Photovoltaik-Kapazität hinzukommen.

Spaniens überarbeiteter Entwurf erhöht das Zuwachsziel für Solar-PV bis 2030 von zuvor geplanten 39 GW auf 37 GW

Der vorherige NECP wurde im Jahr 2020 herausgegeben. Die Europäische Union hat ihr Ziel seitdem durch die Aktualisierungsstrategie REPowerEU angehoben, die sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2030 ein Solar-PV-Stromerzeugungsziel von 740 GW zu erreichen. Das „Fit for 55“-Paket zielt darauf ab, den Anteil zu erhöhen den Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 auf 42,5 Prozent zu steigern und so der Notwendigkeit gerecht zu werden, die Energieunabhängigkeit Europas zu beschleunigen.

Im aktuellen Entwurf heißt es unter anderem: Spanien will bis zum Ende des Jahrhunderts 81 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen erzeugen. Die Menge der Energiespeicherung hat sich kaum verändert, da sich die spanische Regierung nur dazu verpflichtet hat, 2 GW mehr als ihr bisheriges Ziel zu erreichen und bis 2030 22 GW zu erreichen, und grüner Wasserstoff Berichten zufolge die Kapazität der spanischen Elektrolyseure von derzeit 4 GW auf 11 GW fast verdreifachen wird.

Die derzeitige spanische Regierung wird der Europäischen Kommission voraussichtlich bis Juni 2024 eine aktualisierte Fassung vorlegen.

Darüber hinaus gewährte die spanische Regierung auf der Ministerkabinettssitzung diese Woche eine sechsmonatige Verlängerung für Projekte im Bereich erneuerbare Energien, für die noch Baugenehmigungen beantragt werden. Dies ist eine Erleichterung für die spanische Branche der erneuerbaren Energien, da viele Projekte bis zum Stichtag 25. Juli 2023 keine Baugenehmigungen erhalten können.

Rafael Benjumea, Präsident des spanischen Solarverbands UNEF, begrüßte die Verzögerung als „gute Nachricht für die Branche“ und argumentierte, dass die Frist eine Gefahr für die Durchführbarkeit von Projekten darstelle und dass Spanien bei der Suche nach künftigen Auftragnehmern mit Engpässen konfrontiert sein werde. Bau von mehr als 25 GW Solarprojekten, die Anfang des Jahres positive Fortschritte im Umweltbereich erzielten.

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