Im Jahr 2023 wird der Anteil des importierten Stroms im Vereinigten Königreich 13 % erreichen und damit einen Rekordwert erreichen. Nathalie Gerl, Chef-Stromanalystin bei LSEG Power Research, kommentierte: „Im Allgemeinen trägt der Import von günstigerem Strom aus dem Ausland dazu bei, die Stromkosten zu senken.“
Der Anteil des importierten Stroms im Vereinigten Königreich wird im Jahr 2021 12 % erreichen, was einen historischen Höchststand darstellt. Das Vereinigte Königreich wird im Jahr 2022 mehr Strom exportieren als es importiert, da die britischen Exporte dazu beitragen, Frankreichs Defizite bei der Kernstromerzeugung auszugleichen.
Der Anstieg der Stromimporte im Jahr 2023 wird durch Faktoren wie die Erholung der französischen Kernenergieproduktion und die starke Wasserkrafterzeugung in Nordeuropa beeinflusst. Ende 2023 wird ein Hochspannungs-Gleichstrom-Unterseekabel mit einer Leistung von 1 400-Megawatt in Betrieb genommen, das das Vereinigte Königreich und Dänemark verbindet. Dadurch wird es für Kontinentaleuropa, insbesondere Nordeuropa, einfacher, Strom zu importieren.
Italien ist Europas größter Stromimporteur, wobei die Importe 19 % des Gesamtverbrauchs von 51,6 TWh ausmachen.